Medizin & Gesundheit: Zwischen Natur und Wissenschaft – Hilft das überhaupt?

In einer Welt, in der Gesundheitsratgeber wie Pilze aus dem Boden schießen, ist es selten, dass ein Buch nicht nur informiert, sondern tatsächlich überrascht – und dabei neue Perspektiven eröffnet. „Medizin & Gesundheit: Hilft das überhaupt?“, erschienen im Tredition Verlag, ist genau ein solches Werk. Geschrieben von Michael Petersen, verbindet es naturheilkundliches Wissen mit harter wissenschaftlicher Faktenlage – und regt dabei zum Staunen an.

Der Titel wirkt provokant. Fast wie ein skeptischer Zwischenruf in der täglichen Debatte über alternative Heilmethoden: Hilft das überhaupt? Diese Frage stellt sich jedem, der sich mit pflanzlicher Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln oder bewährten Hausmitteln beschäftigt. Doch anstatt sich in Meinungen zu verlieren, liefert das Buch fundierte Antworten – basierend auf einer Vielzahl aktueller Studien.

Es geht nicht um Wellnessfloskeln, sondern um überprüfbare Wirksamkeit. Jede vorgestellte Maßnahme – ob Kurkuma, Propionsäure oder ein Spaziergang im Park – wird wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Petersen analysiert die Forschungslage, filtert das Wesentliche heraus und bringt komplexe Zusammenhänge auf den Punkt. Verständlich formuliert, klar strukturiert, faktenreich.

So erfahren Leser unter anderem, dass Vitamin D weit mehr kann als Knochenschutz – etwa im Kampf gegen Krebszellen. Oder dass bestimmte pflanzliche Stoffe, wie jene im Granatapfel, therapeutisches Potenzial bei Krebserkrankungen besitzen. Selbst Propionsäure – ein Stoff, der oft mit Konservierung in Verbindung gebracht wird – rückt plötzlich als Schutzfaktor für Nervenzellen ins Licht der Forschung.

Das Buch ist wie eine Schatztruhe voller verblüffender Erkenntnisse:
– Musik senkt messbar den Stress vor Operationen.
– Pflanzliche Ernährung zeigt schon nach kurzer Zeit gesundheitliche Effekte.
– Der richtige Zeitpunkt für Bewegung kann den Trainingserfolg maßgeblich beeinflussen.
– Sogar alltägliches Sonnenlicht und die Natur spielen eine tiefere Rolle für das Gehirn als lange angenommen.

Besonders gelungen ist die thematische Gliederung: Jedes Kapitel behandelt eine konkrete Maßnahme oder Substanz – kompakt, fokussiert und unabhängig lesbar. Am Ende jedes Abschnitts finden sich die Originalquellen der zitierten Studien. Wer tiefer eintauchen möchte, bekommt so den direkten Zugang zur Primärliteratur.

Das Werk richtet sich gleichermaßen an medizinisch Interessierte, Gesundheitsprofis und all jene, die sich im Dickicht der Gesundheitsinformationen mehr Orientierung wünschen. Es setzt auf den Dialog zwischen Naturheilkunde und konventioneller Medizin, ohne ideologisch zu werden. Statt entweder-oder lautet hier die Devise: sowohl-als-auch – Vernunft und Wissenschaft als Partner der Natur.

Ein Auszug aus den behandelten Themen macht neugierig:

  • Vitamin D: Der unterschätzte Schutzfaktor gegen Krebs
  • Propionat: Mögliche Schlüsselrolle bei Alzheimer
  • Kurkuma und Granatapfel: Pflanzen mit therapeutischem Potenzial
  • Bewegung als Gehirn-Booster
  • Pflanzenöle und Hautgesundheit: Was wirklich wirkt
  • Zucker, Fettleber & Gewicht – neue Sicht auf ein altes Problem
  • Die stille Kraft der Chloroplasten in der Neuroforschung
  • Ernährung, Nährstoffe, Tageslicht – neue Impulse für ein gesünderes Leben

Fazit:
Dieses Buch ist kein Gesundheitsratgeber wie viele andere. Es ist ein Kompass für alle, die sich nicht mit oberflächlichen Gesundheitsmythen zufriedengeben wollen, sondern wissen möchten, was die Wissenschaft wirklich sagt. Und genau das macht es so wertvoll.

Bibliografische Angaben:
Michael Petersen: Medizin & Gesundheit – Hilft das überhaupt?
Tredition Verlag, Ahrensburg 2025
ISBN 978-3-384-60436-1
Erhältlich im Buchhandel und bei Amazon

Zum Autor:
Michael Petersen, Jahrgang 1962, ist Gesundheitsexperte und erfahrener Autor mit über zwanzig Jahren Praxis im Bereich ganzheitlich-ursachenorientierter Gesundheitsansätze. Heute vermittelt er sein Wissen über Publikationen und digitale Medien – klar, verständlich und wissenschaftlich fundiert.

Die Redaktion mediportal-online