Warum eigentlich Erkältung?

Fragen und Antworten zur Naturheilkunde und Homöopathie, aus ganzheitlicher Sicht
Fragen und Antworten zur Naturheilkunde und Homöopathie, aus ganzheitlicher Sicht

Josef Senn erläutert die Hintergründe.

Jedes Jahr im Herbst erwischt es Millionen von Menschen, mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten. Kaum jemand bleibt davor verschont, und das ist in gewissem Sinne auch gut so, meint der Gesundheitsexperte Josef Senn. Er erläutert es im Interview aus der Sicht der Naturheilkunde.

Redaktion: Was bedeutet das?

Josef Senn: Eine Erkältung ist ein Zeichen dafür, dass sich der Körper damit beschäftigt, Viren und Bakterien abzuwehren. Das tut er ständig, ohne dass wir das jedes Mal merken. Viele Menschen reagieren jedoch mit einem „irritierten Immunsystem“, wenn es draußen nass und kalt wird. Man spricht dann von Veranlagung. Und diese Veranlagung haben sehr viele Menschen genetisch vorprogrammiert. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, wenn der Körper trotzdem kämpft und uns dies mit Symptomen zeigt. Oder anders ausgedrückt: Es wäre fatal, wenn der Körper es in dieser Situation unterdrückt. Umgekehrt ist es allerdings auch ein Warnzeichen, wenn jemand sehr oft oder gar ständig erkältet ist. Auch dann muss man sich fragen, woran es hängt.

Redaktion: Wie gefährlich ist das?

Josef Senn: Wie schon gesagt, ist der Abwehrkampf zunächst einmal völlig richtig. Deshalb soll man ja auch nicht gleich das Fieber unterdrücken oder den Abfluss von Sekreten, wie beim Schnupfen oder Abhusten, blockieren. Diese Prozesse helfen dabei, den Infekt abzuheilen. Unterbinden wir das, oder unterdrückt das der Körper selbst, öffnet sich der Weg zu schwereren Erkrankungen.

Andererseits ist es so, dass bei häufiger Erkältungsanfälligkeit es sehr oft vorkommt, dass Infekte unbemerkt an dem gestörten Immunsystem vorbeikommen und dann schwerwiegende Folgeerkrankungen auslösen können.

Redaktion: Was empfehlen Sie also den Lesern?

Wer mit Erkältungen kämpft, sollte sich bewusst sein, dass er offensichtlich in bestimmten Situationen zur Immunschwäche neigt. Deshalb sollte er seine Abwehrkräfte mit natürlichen Mitteln stärken. Teilweise kann man das über die Ernährung machen, beispielsweise mit Obst und Gemüse. Bestimmte pflanzliche Stoffe helfen direkt dem Immunsystem, wie beispielsweise die Senföle. Zum anderen gibt es aus der Naturheilkunde und Homöopathie verschiedene Heilmittel, wie Echinacea, Propolis und Umckaloabo.

Idealerweise lässt man sich vom Fachmann ganzheitlich untersuchen und bei den Selbstregulierungskräften des Körpers durch gezielte homöopathische Maßnahmen helfen.

Kombinationsmittel zu diesem Thema sind beschrieben im E-Book „Ihre Hausapotheke aus der Natur, Naturheilkunde und Homöopathie“ .

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie wie üblich den Arzt, den Heilpraktiker oder den Apotheker. Die in dem Artikel enthaltenen Informationen beanspruchen weder die Vollständigkeit noch ersetzen sie eine fachkundige Beratung. Sie dienen vielmehr dem informellen Überblick.

 

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